In der Draustadt investiert man viel Geld in neue Outdoor-Projekte und intensiviert die Bemühungen im branchenübergreifenden Standortmarketing.
Gäste werden im Urlaub immer aktiver. Das bietet Chancen und sorgt für Herausforderungen. Das 1,27-Millionen-Euro-Budget des Tourismusverbandes Villach beinhaltet allein über 700.000 Euro für neue touristische Infrastrukturprojekte wie Mountainbike-Strecken. „Vor allem die Investitionen in neue Mountainbike-Anlagen am Faaker See und Radwege in den Ossiacher Tauern werden bei unseren Gästen großen Anklang finden“, ist Vorsitzender Gerhard Stroitz überzeugt. Aktuell laufen zahlreiche Gespräche mit Grundeigentümern, Weggenossenschaften und Behörden, um das Angebot von Mountainbike-Trails und familientauglichen Bike-Wegen weiter auszubauen. Der Verband investiert jährlich rund 130.000 Euro allein in die Pflege, Wartung und Instandhaltung von Wander- und Radwegen.
Die Buchungslage im Sommer ist vielversprechend und ähnlich gut wie im Vorjahr, freut man sich in Villach. Vor allem Campingplätze und seenahe Beherbergungsbetriebe profitieren. Die Stadthotellerie, die Wellness-Betriebe rund um die KärntenTherme, aber auch Kongressanbieter werden die Auswirkungen der Corona-Einschränkungen auch 2021 noch deutlich spüren.
Die besten Köpfe für die Draustadt
Die 2017 gegründete Initiative „welcome2villach“ tritt in die nächste Phase. Ein neuer Webauftritt, neue Partner aus Forschung und Entwicklung sowie das Bekenntnis, dass Industrie und Tourismus mehr denn je professionell zusammenarbeiten müssen, werden in den kommenden Jahren für den Standortwettbewerb entscheidend sein. Ziel von „welcome2villach“ sei es, die Standortqualität Villachs als Arbeits- und Lebensort – auch im Sinne von „Work-Life-Balance“ – sowie die exzellente geografische Lage und somit die vielen Vorteile der Region international bestmöglich zu präsentieren und zu nutzen.
„Mit dieser Plattform haben wir ein Instrument, um top-ausgebildete internationale Fachkräfte gezielt anzusprechen. Wir können Ihnen hier das attraktive ‚Gesamtpaket‘ des Arbeits- und Lebensortes Villach auf einem Blick zeigen“, unterstreicht Oliver Heinrich, Finanzvorstand (CFO) von Infineon Technologies Austria, als Sprecher der insgesamt neun involvierten Villacher Industrieunternehmen.
Das professionelle Standortmarketing soll noch mehr und auch schon dringend benötigte, hoch qualifizierte internationale Zuwanderer und deren Familien sowie neue Gäste nach Villach bringen. „Villach ist mit seinen internationalen Unternehmen und Top-Gastgebern ein ausgezeichneter Marktplatz für Hightech und Tourismus. Viele der neuen Villacher machen Bekannte und Familienangehörige auf die vielen Vorteile ihrer neuen Heimat aufmerksam und sind so für unsere Region auch wertvolle Markenbotschafter*innen und bekommen dann viel Besuch“, betont Georg Overs, Geschäftsführer der Region Villach Tourismus GmbH.
(Red)