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Trotz Inflation

Europa-Park verzeichnet bisher beste Saison

Europa-Park

Der Europa-Park konnte erstmals in seiner fast 50-jährigen Geschichte mehr als sechs Millionen Besucher im Jahr 2022 verzeichnen – trotz Inflation und Energiekrise.

2022 war das bisher beste Jahr in der Unternehmensgeschichte des Europa-Parks. Inhaber Roland Mack sieht diesen Rekord als "riesigen Vertrauensbeweis" der Besucher:innen. "Und das in einem schwierigen Jahr, das uns allen durch Krieg, Lieferprobleme, Inflation und die Energiekrise schwer zu schaffen macht."

Weiter: "Die Menschen suchen Freizeit und Ausgleich und das Europa-Park Erlebnis-Resort bietet das zusammen mit der Wasserwelt Rulantica als eigene attraktive Reisedestination. Die rund 5.800 Hotelbetten im Hotel-Resort waren 2022 ebenfalls häufig ausgebucht. Im November wurde das international beachtete neue Restaurant der Zukunft „Eatrenalin“ eröffnet. Insgesamt wurden somit innerhalb von drei Jahren mehr als 80 Millionen Euro investiert.“

Für das Jahr 2023 rechnet der Europa-Park mit einer erheblichen Steigerung der Energiekosten. Roland Mack: „Wir investieren deshalb mit dem Automobillogistiker Mosolf in eine mehr als 20 Hektar große Photovoltaikanlage in Kippenheim bei Lahr. Die Anlage produziert nach Fertigstellung etwa 25 Gigawattstunden Strom aus erneuerbaren Energien. Das gesamte Investitionsvolumen des Projektes liegt bei rund 30 Millionen Euro. Die Anlage soll 2024 in Betrieb gehen."

Der Europa-Park soll sich dann langfristig gesehen, weitgehend unabhängig von anderen Energiequellen vor allem in den Sommermonaten autark mit erneuerbarem Strom versorgen. Bereits jetzt betriebt das Unternehmen Photovoltaikanlagen, Wasserkraft- und Blockheizkraftwerke. Die neue Anlage soll die Energieversorgung in "völlig neuen Dimensionen" sicherstellen.

Auch die Anbindung an das internationale Bahnnetz über einen direkten ECE- und seit kurzem auch TGV-Anschluss direkt aus Paris ist für den Europa-Park ein wichtiger Schritt - auch im Blick auf umweltfreundliche Anreiselösungen.

Personalmangel trifft auch Europa-Park

Zu den großen Themen zählt aber weiterhin die Mitarbeitersuche. "Das ist eine große Herausforderung für uns, aber unsere Personalabteilung ist sehr kreativ beim Anwerben von Mitarbeitern. Wir sind hier sehr flexibel, bieten schon mehr als 70 verschiedene Arbeitszeitmodelle an. Wir haben bei uns im Europa-Park gerade junge Mitarbeiter, die extrem motiviert und leistungsfähig sind. Die Aufstiegschancen sind wesentlich höher als in vielen anderen Betrieben," weiß Mack. Im Park arbeiten bereits rund 300 Ukrainer:innen und mehrere Hundert Menschen aus Kasachstan und Usbekistan. Zuhause sind die Mitarbeiter:innen in eigens vom Park gebauten Wohnungen und Containerdörfern. Dieses Jahr soll ein Betriebskindergarten hinzukommen. Insgesamt arbeiten im Park mehr als 4.500 Mitarbeiter:innen, rund rund 8.000 indirekte Arbeitsplätze hängen ebenfalls an Deutschlands größtem Freizeitpark. 

Viel geplant

Für 2023 investiert der Park trotz steigenden Energiekosten weiter. So entstehen unter anderem ein neuer Rutschenturm in der Wasserwelt Rulantica und die Arbeiten an der neuen Achterbahn im neuen Themenbereich Kroatien haben begonnen.
Weltpremiere
DJ BoBo feiert 2023 mit EVOLUT30N sein 30-jähriges Bühnenjubiläum. Auf drei spektakulären Bühnen mit überraschenden Effekten wird DJ BoBo seine Showkünste vom 13. bis 15. Januar im Europa-Park zum Besten geben. Die Weltpremiere wird am 15. Januar live auf der Plattform Veejoy https://www.veejoy.de/de/livestream/weltpremiere-dj-bobo-konzert-evolut30n übertragen.



Bis 8. Jänner und zusätzlich von 13. bis 15. Jänner 2023 steht der Park für seine Besucher:innen noch offen. Zu sehen gibt es ein magisches Winterwunderland mit 3.000 verschneiten Tannenbäumen aus der Region und 10.000 schimmernden Christbaumkugeln. Die Wasserwelt Rulantica und auch das Hotel-Resort bleiben durchgehend geöffnet.

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