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Tourismus als Integrationsmotor

Arbeitsmarkt für Vertriebene bald vollständig offen

Nadine Studeny Photography
Staatssekretärin begrüßt offenen Arbeitsmarktzugang für ukrainische Vertriebene
Staatssekretärin begrüßt offenen Arbeitsmarktzugang für ukrainische Vertriebene

Für Vertriebene sollen künftig die Richtlinien für den Arbeitsmarkt erleichtert werden. Eine Beschäftigungsbewilligung ist dann nicht mehr nötig. Tourismus-Staatssekretärin Kraus-Winkler begrüßt den offenen Arbeitsmarktzugang und sieht den Tourismus als bedeutenden Integrationsmotor.

Kraus-Winkler: „Dass der Tourismus bei ukrainischen Vertriebenen die stärkste Einstiegsbranche ist, zeigt sehr gut, dass diese Branche einen wichtigen Beitrag leisten kann, Menschen, die Arbeit suchen, Chancen zu bieten und sich damit auch schneller zu integrieren.“

Mit Dezember 2022 waren insgesamt 13.546 Ukrainer:innen in Österreich beschäftigt. Davon entfielen 3.248 auf Beschäftigte im Tourismus – knapp ein Viertel. „Die Tourismusbranche gehört weltweit zu einer der ersten beruflichen Anlaufstellen und zeichnet sich durch eine starke Integrationskraft aus“, so Kraus-Winkler.


Durch die Änderung der Richtlinien voraussichtlich im zweiten Quartal 2023 soll der Einsteig für Vertriebene weiter erleichtert werden. Dann können Personen mit einem Ausweis für Vertriebene ("Blaue Karte") auch ohne Beschäftigungsbewilligung jede Beschäftigung aufnehmen. Bis zu diesem Zeitpunkt ist weiterhin eine Beschäftigungsbewilligung nötig.

Zudem sieht Kraus-Winkler in der Aufnahme von Vertriebenen in den Arbeitsmarkt eine Chance, dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken. „[Wir können] den Bedarf an touristischen Arbeitskräften auch künftig nicht nur mit Einheimischen decken, deshalb ist die rasche und erfolgreiche Integration von Zugewanderten eine große Chance für Österreich. Der Tourismus hat hier sicherlich eine Vorbildfunktion“, so Kraus-Winkler.

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