UNWTO vergibt Nachhaltigkeitssiegel an Wagrain und Zell am See

Weltweit erhielten 32 ausgewählte ländliche Tourismusdestinationen mit starkem Nachhaltigkeitsfokus dieses Siegel. Von über 130 Bewerbern aus 57 Ländern zählen beide Einreichungen aus Österreich zu den Preisträgern. Die Bewertung von Gemeinden mit maximal 15.000 Einwohnern erfolgte durch eine internationale Expertenjury in den Bereichen Kultur- und Naturressourcen, Nachhaltigkeit, regionale Wertschöpfung, Infrastruktur sowie Gesundheit und Sicherheit.

"Das ist eine wichtige Anerkennung für Destinationsentwicklung in Österreich ganz im Sinne unseres Plan T – Masterplan für Tourismus. Wagrain-Kleinarl und Zell am See-Kaprun haben eine Vorreiterrolle, die viele Regionen auf dem Weg zu noch mehr Nachhaltigkeit inspirieren kann", so Susanne Kraus-Winkler, Staatssekretärin für Tourismus im Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft.

Die offizielle Verleihung der Auszeichnung an die Gewinnerdestinationen durch UNWTO Generalsekretär Zurab Pololikashvili erfolgt im Rahmen einer Zeremonie am 27. und 28. Februar 2023 in AlUla ind Saudi Arabien. 

Durch die Auszeichnung der UNWTO wurde unter anderem Wagrain-Kleinarls langjähriger, umfassender und partizipativer Prozess für eine nachhaltige Tourismusentwicklung anerkannt. Dieser gipfelte auch in einer "Green Destinations"-Zertifizierung des Global Sustainable Tourism Councils (GSTC) sowie in der laufenden Bewerbung für das österreichische Umweltzeichen für Destinationen.

"Die Einflussnahme von Tourismus auf die Entwicklung unseres zukünftigen Lebensraums ist - gerade in einem Ort mit langer Tourismustradition - keinesfalls zu unterschätzen. So regional wir auch sind, auch wir sind Teil des Global Villages", so Stefan Passrugger, Geschäftsführer von Wagrain-Kleinarl Tourismus. Die Auszeichnung gibt den Touristikern der Region viel Rückenwind, um das Potenzial des Tourismus für die Gestaltung vom zukünftigen Lebens- und Naturraum noch besser zu nutzen und weiter auszubauen." Tourismus als sinn- und zukunftsstiftendes Instrument", fasst es Passrugger zusammen.

Zell am See-Kaprun punktete als Klima- und Energie-Modellregion mit seinem hohen Engagement und den profunden Maßnahmen gegen den Klimawandel, genauso wie mit innovativen Projekten wie dem Team4U Projekt, das auch den dritten Platz des diesjährigen österreichischen Innovationspreis Tourismus (Kategorie "Überbetriebliche Kooperationen") erzielte.

"Diese Auszeichnung bestätigt, dass wir Nachhaltigkeit im Tourismus stetig vorantreiben müssen. In Zukunft wollen wir als Beispiel vorangehen und auch andere Destination motivieren, sich auf Nachhaltigkeit zu fokussieren", betont Maximilian Posch, Obmann des Tourismusverbandes Zell am See-Kaprun.