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Österreich

Kraus-Winkler gegen Hörl-Vorschlag

Nadine Studeny Photography
Susanne Kraus-Winkler will sich die Tourismuswirtschaft nicht auseinanderdividieren lassen.
Susanne Kraus-Winkler will sich die Tourismuswirtschaft nicht auseinanderdividieren lassen.

Die gesamte Tourismusbranche arbeitet intensiv an ökologisch nachhaltigen Lösungen, betont die Staatssekretärin für Tourismus, Susanne Kraus-Winkler. Dem Werbeverbotsvorschlag für Flugreisen kann sie nichts abgewinnen.

Smarte Mobilitätsstrategien sind Schlüssel für nachhaltigen Tourismus, so Kraus-Winkler in einer Presseaussendung. "„Alle touristischen Anbieter und Dienstleister sind sich den ökologischen Nachhaltigkeitsherausforderungen bewusst. Ein Auseinanderdividieren einzelner Branchensegmente ist nicht zielführend", so Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler auf den Vorschlag von Nationalratsabgeordneten Franz Hörl, ein Werbeverbot für Flugreisen einzuführen.

Die gesamte Tourismusbranche arbeitet intensiv an ökologischen Nachhaltigkeitsstrategien, um auf aktuelle Umwelt- und Klimaherausforderungen entsprechend verantwortungsvoll zu reagieren. So ist es, dank des engagierten Einsatzes der Touristiker, etwa gelungen seit 2008 den Anteil erneuerbarer Energien von 36 % auf 54 % zu erhöhen. Zeitgleich gab es in der Luftfahrt entschiedene Verbesserungen: Neue Flugzeuge verbrauchen weniger Treibstoff und der beginnende Einsatz von sogenannten Sustainable Aviation Fuels, die CO₂-neutrales Fliegen ermöglichen werden, sowie zum Beispiel auch neueste Initiativen rund um intelligente Flughafenprojekte, führen insgesamt zu weniger Energieverbrauch auch im Flugverkehr, hält man seitens des Staatssekretariats fest. Der Einsatz von neuen Technologien und Digitalisierung wird noch stärker in der gesamten Tourismusbranche zur Erhöhung der Nachhaltigkeit führen.

"Damit der Tourismus generell Umweltmusterschüler wird, müssen wir im Bereich der Mobilität intensiv an Lösungen für die letzte Meile arbeiten, denn An- und Abreise der Urlaubsgäste sorgen nach wie vor für den größten CO₂-Fußabdruck. Der verstärkte Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes auch für Urlaubsreisen und smarte Mobilitätsinitiativen können zur klimafreundlichen An- und Abreise sowie zur Mobilität vor Ort beitragen", so Kraus-Winkler.

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