Mit der Premiere des Kurzfilms „Nothing Like Austria“ lief das von Chaluk (Lukas Charwat) initiierte gleichnamige Projekt Nothing Like Austria am 22. September endgültig vom Stapel. Genau so eine Botschaft – humorvoll und mit Tiefsinn zugleich – genau so eine Initiative braucht das Land jetzt in dieser schwierigen Zeit, so der einhellige Tenor nach der Premieren-Veranstaltung im MA48 Tandler, wo im kleinen Kreis „die Passagiere die MS Österreich II nach einem kompletten Stillstand der Maschinen mit vereinten Kräften wieder in Fahrt bringen.“
Nothing Like Austria: Die MS Österreich II legt ab
„Der Mensch kann so viel erreichen. Er kann aus Nichts so viel machen. Wenn jeder Mensch seine Talente auf den Tisch legt und zusammenhilft, kann Großartiges erreicht werden. Jeder gibt vollen Einsatz, es geht nicht um Kohle, sondern darum, dass man gemeinsam etwas schaffen möchte. Dieser Gedanke, dieser Spirit von Nothing Like Austria hat mir gefallen und entspricht auch meinen Grundsätzen. Der Mensch glaubt immer: Entweder glaubt er, dass es nicht geht oder er glaubt, dass es geht. Ich entscheide mich immer für das Positive, ich möchte Zuversicht und Hoffnung haben. Das ist das einzige was funktioniert. Weil nix hat man eigentlich eh fix, man kann nur gewinnen, wenn man ins Positive switched. Also, entweder man geht’s an oder nicht. Die ganze Suderei jetzt kann ja berechtigt sein, aber wenn man weiter in Lethargie verharrt, wird das nichts ändern,“ sagt
Thomas Geierspichler im Rahmen der Premiere und beschreibt damit auch sehr gut den tieferen Sinn von Nothing Like Austria.
Denn was für den Spitzenathleten, der fünfmal Weltmeister, sechsmal Europameister und Paralympicsieger über 1.500 Meter und im Marathon mit Weltrekordzeit ist, als Lebenseinstellung gilt, steht auch symbolisch für Nothing Like Austria.
Ein Schiff wird zum Drehort
Der Initiator und Projektleiter der jungen Österreich-Initiative – die Idee dazu kam dem Wiener Multimediakünstler Chaluk Anfang März unter Dusche – begann noch im Lockdown gemeinsam mit dem Regisseurduo Jan Woletz und Stefan Polasek mit der Umsetzung und finanzierte dieses Projekt aus eigener Tasche. Mit SCI Swiss Cruises und GTA-SKY WAYS hatte man bald starke touristische Partner an der Seite, die nach kurzem Überlegen mit dem Flusskreuzfahrtschiff MS Nestroy den Drehort für den Kurzfilm zur Verfügung stellten.
Ein wenig Angst um sein Schiff, das von der Filmcrew vom Maschinenraum bis aufs Oberdeck komplett umgebaut wurde, habe er anfangs schon gehabt. Aber, so
Robert Painsy, CEO von SCI Swiss Cruises mit einem Augenzwinkern:
„Uns blieb gar nichts anderes übrig, als mitzumachen. Denn hätten wir’s nicht getan, hätten unsere Kapitäne gekündigt. War doch die Überstellungsfahrt vom Ennser Hafen (wo die MS Nestroy im Lockdown lag und auch weiterhin vor Anker liegt) heuer die einzige Möglichkeit, mit dem Schiff zu fahren.“
Damit beschreibt Painsy die ganze Dramatik, die die Coronakrise für die Tourismusbranche verursacht.
„Ein Restart ist reine Spekulation. Wir hoffen, dass es im April 2021 wieder losgehen kann, sind aber auch darauf vorbereitet, dass es möglichweise noch länger dauern wird,“ so
Painsy.
Also viel Zeit für eine Fortsetzung von Nothing Like Austria – Stoff liefert die Realität ja gerade genug.
Machen wir’s im Team
„Wir haben jetzt gerade einen Totalausfall der Maschinen, und die Maschinen sind alle unsere Wirtschaftszweige. Das Schiff Österreich ist schiffbrüchig, der Staat ist am Ende und die Passagiere – wir, das Volk – müssen uns jetzt anstrengen. Machen wir’s also wie eine Fußballmannschaft – aus dem Sport, aus dem Tourismus, aus der Kultur, aus der Landwirtschaft, aus der Industrie – alle sind jetzt Sportler. Liegt eine Fußballmannschaft 0:1 hinten, geht der Verteidiger mit nach vorne, der Torwart rückt in der 90. Minute bis in den 16er auf, um gemeinsam den Ausgleich zu schaffen und um dann vielleicht in der Nachspielzeit doch noch zu gewinnen. So wie wir, so wie Österreich, in der Verlängerung als Sieger aus der Krise hervorgehen kann und wird. Wir müssen zeigen, dass wir ein Land sind, wir sind acht Millionen Passagiere und acht Millionen auf einem Fußballfeld gewinnen hundertprozentig.
Nothing Like Austria ist eine Initiative, die Teamgeist, Zusammenhalt und Spirit symbolisiert – die zeigt, was es heißt, eine Gemeinschaft zu sein,“ sagt
Chaluk, der sich bei allen, die geholfen haben, dieses Projekt umzusetzen – es sind bis dato mehr als 400 NLA-Member – an dieser Stelle herzlich bedanken möchte. „Wenn wir das alles überstanden haben, gibt es eine große Premiere mit allen NLA Mitgliedern, das verspreche ich Euch.“
NLA ist eine Initiative, die ohne Budget entstanden ist. Jeder der dabei ist, zeigt, dass man an einem Strang zieht, so der Leitgedanke.
Dem Tourismus und den touristischen Vertretern, die im Film mit vielen bekannten Branchengesichtern vertreten sind, kam anfangs auch eine tragende Rolle zu, wie
Chaluk erklärt:
„Eigentlich hätte es eine kleine Initiative nur für die Tourismusbranche, die es ja gerade besonders hart erwischt und der es gar nicht gut geht, werden sollen. Aber es hat sich rasch zu einer ganz großen Sache entwickelt und sie wird hoffentlich noch sehr viel größer werden.“
„Die Maschinen laufen wieder,“ sagt der Maschinist der MS Österreich II, sagt Reinhard Nowak, übers Bordtelefon. „Und, können wir wieder?“, so die Frage des Kapitäns der MS Österreich II, und der kann nur Hans Krankl heißen. „Zusammen immer!“, so die Antwort vom „Fälbl vom Dienst“, und damit hat Christoph Fälbl auch schon alles gesagt. Gemeinsam ziehen die Passagiere die MS Österreich II aus der Krise. Schauen Sie rein in den Film, der die aktuelle Situation humorvoll und ernst zugleich aufs Korn nimmt.
Nothing Like Austria ist damit aber noch lange nicht zu Ende, im Gegenteil: Die Reise geht jetzt erst los!
Mehr dazu laufend unter www.nothinglikeaustria.at
Nothing Like Austria – Der Titelsong: https://nothinglikeaustria.at/titelsong/
Infos zu Nothing Like Austria – Der Film unter https://nothinglikeaustria.at/film/ Nothing Like Austria – Der Film