Die Zahl der Nächtigungen in Zimmern auf Bauernhöfen hat im Corona-Krisenjahr 2020 um 20 Prozent abgenommen. Heuer intensiviert man die Bemühungen um den "Urlaub am Bauernhof", die Buchungslage ist erfreulich.
Pro Jahr werden rund zwei Millionen Gäste auf bäuerlichen Betrieben beherbergt, davon rund 500.000 Kinder. 2.178 Betriebe mit insgesamt ca. 26.584 Gästebetten sind Mitglied in einem der acht „Urlaub am Bauernhof“-Landesverbände organisiert. Im Schnitt erwirtschaften die Betriebe ein Drittel des Hofeinkommens mit dem Betriebszweig Urlaub am Bauernhof. Obwohl der Appell des vergangenes Jahres, Urlaub im eigenen Land zu machen, gewirkt habe, sank die Zahl der Nächtigungen auf Bauernhöfen um rund ein Fünftel.
„Die vergangenen Monate waren für den österreichischen Tourismus extrem schwierig. Auch die ‚Urlaub am Bauernhof‘-Betriebe waren besonders stark betroffen. Wir alle können unsere kleinen, familiengeführten Betriebe aber unterstützen, indem sich möglichst viele für Urlaub am Bauernhof entscheiden", erklärte Tourismusministerin Elisabeth Köstinger, die Normalität für Juli verspricht. „Ab 1.7. werden auch noch die letzten Einschränkungen fallen. Mit den 3Gs kommen wir zum vierten G, das ist der Genuss", so Ministerin.
„Unsere Gäste wünschen sich verstärkt ein traditionelles, authentisches und ursprüngliches Urlaubserlebnis. Wer nach 'Ferien wie damals' sucht, liegt mit einem Urlaub am Bauernhof genau richtig“, betont die Tourismusministerin bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Landwirtschaftskammer Österreich Präsident Josef Moosbrugger und „Urlaub am Bauernhof“-Obmann Johann Hörtnagl. Gemeinsam appellieren sie an die Österreicherinnen und Österreicher, sich auch heuer verstärkt für Ferien im eigenen Land zu entscheiden: „So unterstützen wir unsere bäuerlichen Familienbetriebe und die Wertschöpfung bleibt in den Regionen.“
(APA/Red)