Mit Vorfreude und Zuversicht blickt der Kärntner Wintertourismus auf die kommende Saison, auch durch das Comeback der Hüttengastronomie und Hotels.
Da 70 Prozent der Winterurlauber in Kärnten zum Skifahren kommen, tragen die Seilbahnbetreiber die 3G-Regel mit. "Die 3G-Regel ist Verschärfung und Verbesserung gleichermaßen", so Manuel Kapeller-Hopfgartner, Fachgruppenobmann der Kärntner Seilbahnen, bei einem Pressegespräch. Mehr Personal für die Kontrolle stehe die Vollauslastung der Liftkapazität gegenüber.
Sieben Millionen Euro wurden heuer bereits in die Weiterentwicklung des Angebots gesteckt. Schwerpunkt sei nachhaltiger Komfort gewesen: Leistungsfähige und zugleich ressourcenschonende Beschneiungsanlagen, Maschinen zur energieeffizienten Schaffung von besten Pisten in Kärnten und Investitionen in Aufstiegshilfen nennen die Kärntner Seilbahnen. Zudem wurde in Hygienemaßnahmen, Digitalisierung und Funparks investiert. Kapeller-Hopfgartner verwies auch auf die Investitionsfreude der kleineren Skigebiete.
Diese seien besonders für die autochthonen Skifahrenden von Bedeutung, betonte Alexandra Bresztowanszky, Geschäftsführende Gesellschafterin bei der SHL Hochrindl Lifte GmbH. "Viele schätzen die natürlichen, überschaubaren und ursprünglichen Gegebenheiten. Dabei stehen wir aber in Sachen Qualität und Schneesicherheit den großen Gebieten um nichts nach."
Arbeitsplatzssicherheit
Ohne die Zuschüsse des Landes ginge es jedoch nicht, so Kapeller-Hopfgartner. Die Investitionen kämen nicht nur den Gästen, sondern auch den Mitarbeitenden zugute. "Wir sind ein zuverlässiger Arbeitgeber, der eine Perspektive direkt vor Ort bietet. Trotz der schwierigen letzten Saison hat es keinen nachhaltigen Verlust von Arbeitsplätzen gegeben." Man biete rund 1.000 sichere Arbeitsplätze im Winter und die Basis für viele weitere 1.000 Arbeitsplätze in den Hotels, Gastronomiebetrieben und Handelsgeschäften.
Die Investitionen stärken auch den Sommertourismus der Kärntner Bergbahnen. Elke Basler, Kärntner Bundesländersprecherin der Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen, zeigte sich sehr erfreut über den zweiten Covid-19-Sommer. "Mit rund 1,1 Millionen Gästen im Sommer 2021 liegen wir um 6,9 Prozent über dem Vorjahr." Sechs von 73 für ihre Erlebnisqualität zertifizierte Berge -die "Speerspitze des Seilbahnen-Bergsommerangebots"- befinden sich in Kärnten: Bad Kleinkirchheim, Gerlitzen, Goldeck, Katschberg, Nassfeld und Turracher Höhe.