COVID-Welle in China: WTTC kritisiert Ei... Plus Artikel
 
COVID-Welle in China

WTTC kritisiert Einreisetests

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Symbolbild
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Nachdem COVID-19 in China erneut grassiert, haben viele europäische Länder eine Testpflicht für chinesische Reisende eingeführt. Der WTTC kritisiert diese Entscheidung und meint, die weltweiten Regierungen hätten nichts aus dem Virus gelernt. 

Das Virus sei laut dem World Travel & Tourism Council (WTTC) nicht mit Einreisebeschränkungen einzudämmen, der Rat der WHO werde demnach ignoriert. "Die Wiedereinführung ineffektiver Covid-19-Tests für chinesische Reisende ist ein Rückschritt für den globalen Reise- und Tourismussektor," so Julia Simpson, Präsidentin des WTTC zur Wiedereinführung der Testpflicht für Reisende aus China.

Österreich hatte am Wochenende die Corona-Testpflicht für Reisende aus der Volksrepublik eingeführt. Heute Morgen wurde der erste Flug aus China um 6:25 Uhr in Empfang genommen. Die Austrian Airlines Maschine kam aus Shanghai nach Wien. Nahezu alle Fluggäste konnten einen gültigen PCR-Test, der nicht älter als 48 Stunden ist, beim Check-in vorweisen, wie eine Austrian Airlines-Sprecherin der APA berichtete. "Lediglich sieben der 230 Fluggäste konnten keinen PCR-Test mit der erforderlichen Gültigkeit vorweisen und konnten somit den Flug nicht antreten." Desweiteren wird das Abwasser aus Flugzeugen, die aus China kommen, getestet, um neue Virusvarianten auszuschließen. 

Bisher haben somit Österreich, Deutschland, Schweden, Belgien, die Niederlande, Griechenland, Frankreich, Spanien, Italien, Großbritannien, die USA, Israel, Japan und Portugal Corona-Tests für erforderlich erklärt. Marokko untersagte sogar vollständig jegliche Einreisen aus China.

Eine große Reisewelle aus China wird dennoch nicht erwartet. Die Zahl der internationalen Flüge ist beschränkt, die Tickets sind auch durch die Energiekrise extrem teuer. In China werden Reisepässe vorrangig für Geschäfts- und Studienreisen verlängert oder ausgestellt. Laut Tourismusstaatsekretärin Susanne Kraus-Winkler würden noch mehrere Monate vergehen, bis hierzulande wieder mehr Chines:innen eintreffen. 
COVID-19 in China
Nach Aufhebung der Null-Covid-Politik in China rollt eine massive Corona-Welle durch das Land. Das Gesundheitssystem und die Krematorien sind laut Medienberichten überlastet. Jeden Tag sollen sich rund 2,5 Mio. Menschen infizieren, 16.600 davon sterben. Bisher gab es 209.000 Tote.


Gesundheitsminister Johannes Rauch hat keine Sorge vor einer Verschärfung der Infektions-Situation in Österreich. Im Gegensatz zu China gebe es in Österreich eine breite Immunität gegen die dort grassierende Omikron-Variante. Das Robert Koch-Institut in Deutschland bleibt dennoch vorsichtig und stuft China als "Virusvariantengebiet in dem eine besorgniserregende Virusvariante aufzutreten droht" ein. Die deutsche Regierung rät zudem vor "nicht notwendigen" Reisen nach China ab.



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