Wien/Schwechat: AUA landete im ersten Qu... Plus Artikel
 
Wien/Schwechat

AUA landete im ersten Quartal in Verlustzone

APA/ROBERT JAEGER

Die Austrian Airlines haben im 1. Quartal 2023 ein Minus beim Ergebnis (Ebit) von 73 Mio. Euro eingeflogen. Im Jahr zuvor lag der Verlust noch bei 110 Mio. Euro.

Beim Umsatz gab es ein kräftiges Plus von 201 auf 400 Mio. Euro. Die Mitarbeiterzahl erhöhte sich von 5.611 auf 5.766, teilte die Lufthansa-Konzerntochter mit. Im Vergleich zum "Omikron-Quartal 2022" habe es eine Verdopplung der Passagierzahlen gegeben. Die angebotenen Sitzkilometer seien mit 4,7 Milliarden um 41 Prozent über jenen des Vorjahresquartals gelegen. Diesen Trend spiegle auch die verbesserte Auslastung im ersten Jahresquartal um 14 Prozentpunkte gegenüber 2022 auf 77,2 Prozent wider.

"Wir haben uns mit erfahrenen und neuen Kräften gut auf einen intensiven Sommer vorbereitet und freuen uns darauf, wieder mit Gastfreundschaft und Herzlichkeit begeistern zu können", meinte AUA-Chefin Annette Mann, auch mit Verweis auf eine anstehende Flotten-Ausweitung an Fernstrecken-Flugzeugen. Die mit Sommer 65-Flugzeuge-starke Austrian Flotte werde im Sommerpeak bis zu 124 Destinationen bedienen. Neben Neuaufnahmen im Kontinentalverkehr sind Los Angeles und Tokio wieder Bestandteil des Sommerflugplans, so die AUA.

Die wachsende Nachfrage nach Reisen und höhere Ticketpreise haben der AUA-Mutter Lufthansa zum Jahresstart deutlich weniger Verlust beschert. Im ersten Quartal lag das saisontypische operative Minus (bereinigtes EBIT) bei 273 Mio. Euro und damit knapp halb so hoch wie im pandemiegeprägten Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Mittwoch in Frankfurt mitteilte.

Der Nettoverlust verringerte sich auch wegen einer Abschreibung nur um ein Fünftel auf 467 Mio. Euro. Der Vorstand um Lufthansa-Chef Carsten Spohr sieht den Konzern auf Kurs, den operativen Gewinn von 1,5 Mrd. Euro von 2022 im laufenden Jahr wie geplant deutlich zu übertreffen.

Im ersten Quartal beförderten die Airlines des Lufthansa-Konzerns etwa 22 Millionen Fluggäste und damit um rund 70 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Damals hatte die Coronapandemie die Ticketnachfrage noch deutlich belastet. Der Umsatz sprang nun nach angepassten Zahlen um 40 Prozent auf gut 7 Mrd. Euro nach oben. Im Passagiergeschäft konnte der Konzern seinen bereinigten operativen Verlust auf 512 Mio. Euro mehr als halbieren. Die Frachttochter Lufthansa Cargo musste hingegen einen Gewinneinbruch hinnehmen: Mit 151 Mio. Euro lag ihr bereinigter operativer Gewinn rund 70 Prozent niedriger als im Rekordquartal Anfang 2022.



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