Kärnten bekommt tägliche Verbindungen nach Frankfurt, Hamburg und München: Liliair verbindet die Alpe-Adria-Region und Deutschland mit zwei Flugzeugen.
Erstmals seit vielen Jahren wird in Österreich wieder eine Passagierfluglinie gegründet: Die Lilihill Group, auch Mehrheitseigentümer des Airport Klagenfurt, investiert in die Internationalisierung und den Tourismus Kärntens. Gestartet wird mit zwei Flugzeugen des Typs CRJ900, die Platz für 90 Passagiere bieten. Zu Beginn bietet der Convenience Business Carrier eine attraktive Tagesrandverbindung zur deutschen Wirtschaftsmetropole und dem Luftfahrtdrehkreuz Frankfurt sowie Verbindungen nach Hamburg und München. Tickets können ab Jänner 2023 auf der Website lili-air.com vorreserviert werden. Ab März 2023 können Buchungen sowohl telefonisch als auch online und in weiterer Folge direkt vor Ort am Heimatflughafen in Klagenfurt getätigt werden, abgehoben wird ab April. Zu Beginn sollen bis zu 50.000 Passagiere pro Jahr an Bord begrüßt werden.
"Liliair bietet ein effizientes, zuverlässiges und freundliches Angebot für Reisende aus der gesamten Alpen-Adria-Region. Von den direkten und pünktlichen Verbindungen wird der gesamte Wirtschaftsraum profitieren. Klagenfurt wird als Destination für Geschäftsreisen und Meetings aufgewertet werden"“, kündigt Liliair-Geschäftsführer Dieter Kandlhofer bei einem Mediengespräch am Dienstagvormittag am Airport Klagenfurt an.
"Jetzt ist ein guter Moment, um die Anbindung Klagenfurts an den internationalen Luftverkehr mit einer neuen Fluglinie zu gewährleisten. Liliair schließt die Lücke zwischen den großen Netzwerk-Carriern und dem regionalen Bedarf", bekräftigt Kay Kratky, Beirat von Lilihill Industries. Man gehe ohne Altlasten im Gepäck an den Start.
"Sowohl im Geschäftsreiseverkehr als insbesondere auch im touristischen Segment zeichnet sich ein starker Aufholbedarf ab. Die effiziente Anbindung an die großen deutschen Hubs Frankfurt und München verkürzt Reisezeiten enorm. Der Airport Klagenfurt bietet mit seiner Infrastruktur und den kurzen Wegen optimale Voraussetzungen für Geschäftsreisende", erklärt Peter Malanik, Senior Aviation Advisor der Lilihill Group, der das Konzept entwickelt und auch Vorbereitungsarbeiten geleitet hat.
Mit der neuen Fluglinie werden rund 45 neue Arbeitsplätze entstehen. So werden Pilotinnen und Piloten sowie Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter, aber auch Bodenpersonal und Fachleute im kaufmännischen und technischen Bereich eingestellt. Für den Flughafen erschließen sich durch den neuen Homecarrier zusätzliche Einnahmen, die Liliair zu marktüblichen Preisen unter anderem für Starts, Landungen, Abfertigung und genutzte Infrastruktur entrichtet. In die Gründung des 100-prozentigen Tochterunternehmens investiert die Lilihill Group 27 Millionen Euro