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Dreimarken-Strategie

Das plant ANA für die kommenden Jahre

ANA
Der ANA Green-Jet (Boeing 787)
Der ANA Green-Jet (Boeing 787)

Die ANA Group hat ihre neue Mittelfrist-Strategie vorgestellt. Diese deckt die kommenden drei Jahre ab. 

Im Mittelpunkt der Strategie steht die Konzentration auf die drei Marken ANA, Peach und AirJapan. Gemeinsam will man im Kerngeschäft Luftfahrt ab dem Geschäftsjahr 2025 einen Umsatz von jährlich 16,2 Mrd. Euro, ein Betriebsergebnis von mindestens 1,4 Mrd. Euro sowie einen Nettogewinn von mindestens 850 Mio. Euro pro Jahr erreichen. Bis zum Geschäftsjahr 2025 will die ANA Group einen zusätzlichen Gewinn von knapp 280 Millionen Euro pro Jahr erwirtschaften.

Zum Vergleich: im letzten Quartalsbericht meldete die Gruppe erstmals seit der Pandemie wieder einen Nettogewinn. Von 1. April 2022 bis 31. März 2022 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 8,95 Mrd. Euro. Die Gewinnprognose für das Gesamtjahr wurde auf 424,1 Mio. Euro geschätzt. 


Neben den Umsatz- und Gewinnzielen soll die Gruppe die zinsrelevanten Schulden auf einen Wert von etwa 7,5 Mrd. Euro reduzieren und eine Eigenkapitalquote von 37 Prozent erreichen. Darüber hinaus will ANA die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter:innen wieder erhöhen und einen Überschuss in den konsolidierten Gewinnrücklagen erzielen. Die Dividendenzahlungen sollen in den kommenden drei Jahren wieder aufgenommen werden.

Fokus liegt auf Wachstum

Im Luftverkehr steht die Maximierung der Rentabilität durch die Optimierung der drei Marken und den Ausbau des Frachtgeschäfts im Vordergrund. Vor allem die Low Cost Airline Peach wird sich auf Rentabilität konzentrieren.

In der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2023 soll die neue Marke Air Japan eingeführt werden, die sich preislich im Bereich der Billigfluggesellschaften bewegen soll, aber auch Leistungen von Full-Service-Airlines anbietet – ganz nach dem Motto "pick what you need". Die Gruppe will mit der neuen Airline vor allem die Auslandsnachfrage nach Japan abfangen.

Die Routen und Frequenzen der Airlines werden einander angepasst und weiter ausgebaut. Auch ein gemeinsames Marketing der Marken ist vorgesehen. 

Die Kernmarke ANA wird ihre Kapazität bis 2023 auf etwa 105 Prozent im Vergleich zu 2019 erhöhen. Die Flotte der Gruppe wird so erweitert, dass sie bis zum Geschäftsjahr 2030 das Niveau von vor der Corona Phase übertroffen hat. Sie wird dann eine Flotte von 100 Boeing 787 mit einem höheren Anteil an kleinen und mittelgroßen Flugzeugen umfassen. 

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