Zufriedene Gesichter: Nach dem erfolgreichen SAF-Testflug zeigten sich die beteiligten Firmenvertreter vor der eingesetzten Boeing Triple Seven.
Die Verwendung von nachhaltigem Treibstoff ist ein Kernelement in der Nachhaltigkeitsstrategie vieler Airlines – auch für Emirates. Der Golf-Carrier hat daher bei einem Testflug eine Turbine erstmals mit 100 Prozent Sustainable Aviation Fuel betrieben.
Der Demonstrationsflug von Emirates Airline mit einer Boeing 777 war nach Angaben der Fluggesellschaft der erste im Nahen Osten und in Nordafrika, bei dem eine von zwei Turbinen zu 100 Prozent mit Sustainable Aviation Fuel (SAF) betrieben wurde. Mit dem Flug wolle man die umfassenderen Bemühungen um eine Verringerung der CO₂-Emissionen im Flugbetrieb unterstützen, heißt es offiziell aus dem Unternehmen.
Für den rund einstündigen Testflug hatte Emirates zusammen mit seinen Partnern GE Aerospace, Boeing und Honeywell sowie den SAF-Produzenten Neste und Virent eigens eine nachhaltige Treibstoffmischung entwickelt, die den Eigenschaften von herkömmlichem Flugbenzin sehr nahekommt.
Der erfolgreiche Test von Emirates Airline soll dazu beitragen, das Vorgehen bei künftigen SAF-Demonstrationen weiter zu optimieren. Außerdem werde durch solche Tests die künftige Zertifizierung für Flüge mit 100-prozentigem SAF-Kraftstoff vorangetrieben, teilt Emirates mit. Denn derzeit ist SAF zwar für den Einsatz in allen Flugzeugen zugelassen, allerdings nur in der Mischung mit konventionellem Kraftstoff von bis zu 50 Prozent.
Dabei soll der Einsatz von SAF in der gesamten Branche ausgeweitet werden. Schließlich ist der nachhaltig hergestellte Treibstoff neben dem Einsatz moderner, spritsparender Maschinen der wichtigste Hebel für mehr Klimaschutz der Airline-Branche.
"Dieser Flug ist ein Meilenstein für Emirates und ein positiver Schritt für unsere Branche. Wir arbeiten gemeinsam daran, eine unserer größten Herausforderungen anzugehen – die Reduzierung unseres CO₂-Fußabdrucks", kommentiert Adel Al Redha, Chief Operating Officer von Emirates Airline.
Dieser Text erschien zuerst auf www.fvw.de.