Tourismus-Landesrat Mario Gerber und Tirol Werbung-Geschäftsführerin Karin Seiler präsentierten einen Ausblick auf das Jahr 2023 aus touristischer Sicht.
Tourismuslandesrat Mario Gerber und Tirol Werbung-Geschäftsführerin Karin Seiler haben beim gemeinsamen Neujahrsausblick ihre Vorhaben für 2023 präsentiert. Durch eine Neustrukturierung der Tirol Werbung sollen die Bereiche Innovation und Nachhaltigkeit gestärkt werden.
Anlässlich des Bergiselspringens luden Tourismuslandesrat Mario Gerber und Tirol Werbung-Geschäftsführerin Karin Seiler Touristiker:innen zum Besuch der Sportveranstaltung sowie zum anschließenden Neujahrsausblick ins Urichhaus. Im Rahmen dieses Branchentreffens präsentierten die beiden Pläne für 2023. So wird ein neues Nachhaltigkeits-Kompetenzzentrum in der Tirol Werbung etabliert als auch ein Team für das Zielgruppenmanagement geschaffen. Trotz guter Wintersaison seien die Neustrukturierungen aufgrund der Herausforderungen 2023 dringend notwendig, wie es von der Tourismusorganisation heißt.
„Trotz gegenwärtiger Herausforderungen ist die Wintersaison erfolgreich angelaufen, die Buchungslage über die Weihnachtsfeiertage war gut und auch der Ausblick stimmt optimistisch“, resümiert Tourismuslandesrat Mario Gerber. Die Vorzeichen für das Urlaubsland Tirol seien also gut, dennoch trüben die Teuerung und die steigenden Energiekosten des Blick ins neue Jahr. Die Lage könne sich aufgrund der vielfältigen Herausforderungen noch schnell ändern, wie es heißt. „Vor diesem Hintergrund sind auch für das Jahr 2023 klare und stabile Rahmenbedingungen vonnöten – nicht zuletzt brauchen die heimischen Unternehmen und Tourismusbetriebe Planungssicherheit," meint Gerber.
Angesichts des Mehrbedarfs an Arbeitskräften, der im Tourismus besonders stark ausgeprägt ist, kündigt Gerber ein Arbeitsprogramm an, um Beschäftigte stärker an die Branche zu binden und neue Mitarbeiter:innen zu gewinnen. „So wie wir um Gäste werben, müssen wir in Zukunft auch um Arbeitskräfte werben“, macht Gerber deutlich.
Auch Tirol Werbung-Geschäftsführerin Karin Seiler bleibt trotz der vielfältigen Herausforderungen für 2023 zuversichtlich, zumal sich auch die Tirol Werbung für die Zukunft gut aufgestellt hat. „Mit dem Future Lab schaffen wir ein eigenes Team, in dem Trends erkannt und Ideen entwickelt werden. Daraus entstehen dann idealerweise konkrete Projekte und Produkte“, so Seiler. Als mögliches Beispiel nennt sie eine tirolweite Karte, die Übernachtungsgäste als Ticket für den öffentlichen Verkehr nutzen können.
Neustrukturierung
Für 2023 möchte man weiter den "Tiroler Weg" gehen und den Tourismus nachhaltig weiterentwickeln. Dafür etabliert die Tirol Werbung ein Nachhaltigkeits-Kompetenzzentrum, in dem sich Mitarbeiter:innen um Themen wie Mobilität, Klima, Tourismusgesinnung und den Arbeitskräftemehrbedarf kümmern.
Im Bereich Marketing setzt die Tirol Werbung den Trend zur Digitalisierung fort. „Mit einem Preis- und Buchungsmonitor, den wir im Laufe des Jahres starten, werden wir in der Lage sein, wichtige Daten wie die Buchungslage tagesaktuell zu erheben. Auch in der Gästeansprache agieren wir noch präziser und adressieren potenzielle Urlauberinnen und Urlauber spezifischer als bisher“, so Seiler. Schließlich wolle man nicht mehr, sondern die richtigen Gäste für Tirol gewinnen. „Qualität statt Quantität gilt nicht nur für unser Angebot, sondern auch die Gäste“, bringt es Seiler auf den Punkt. Dafür schafft das Unternehmen ein neues Team für das Zielgruppenmanagement.