Salzburg setzt auf die Schiene

Rund 90 Prozent der Gäste reisen nach wie vor mit dem Auto an. Um diesen Anteil zu reduzieren und Nachhaltigkeit zu fördern, hat die Salzburger Land Tourismus GmbH zusammen mit der Deutschen Bahn und den ÖBB eine Kampagne gestartet, um Gäste für den Umstieg auf die Schiene zu begeistern. In fünf Jahren soll sich die Anzahl der Gäste, die mit dem Zug anreisen, verdoppeln.

Die An- und Abreise der Gäste trägt zu 80 Prozent zum CO2-Ausstoß im Urlaubsbereich bei, daher sehen die Tourismusverantwortlichen den Hebel für mehr Nachhaltigkeit in diesem Bereich. Auch die Mobilität der Gäste am Urlaubsort muss verbessert werden, beispielsweise durch Gästekarten, die den öffentlichen Verkehr inkludieren oder durch Shuttlebusse und Carsharing. Das Ziel ist es, Salzburg als nachhaltige Premium-Destination in den Alpen zu positionieren.

Ein weiterer wichtiger Hebel für Nachhaltigkeit ist die Verwendung regionaler Lebensmittel und Produkte. Wer ausschließlich regionale Produkte isst, kann seinen CO2-Ausstoß um bis zu zwölf Prozent senken. Bei Verwendung von regionalen, biologischen und veganen Produkten kann der CO2-Ausstoß sogar um 84 Prozent reduziert werden. In Salzburg gibt es bereits eine gute Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Gastronomie, um regionale Lebensmittel zu fördern.

Trotz der aktuellen Corona-Pandemie ist die Buchungslage für den bevorstehenden Sommer in Salzburg sehr gut. Die Reiselust ist vorhanden und Österreich liegt bei den Deutschen auf Platz 4 der beliebtesten Destinationen. Auch der Winter verlief positiv, mit einem Plus von 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Tourismusverantwortlichen sind zuversichtlich, dass Salzburg wieder in die Normalität zurückkehrt.