Coronavirus: Höchste Zeit für Beruhigun... Plus Artikel
 
Coronavirus

Höchste Zeit für Beruhigung

Johns Hopkins University

Der Coronavirus hält die Welt weiter in Atem, Auswirkungen auf die Wirtschaft sind bereits sichtbar, bei weitem aber noch nicht abschätzbar. Gerade die Tourismuswirtschaft trifft COVID-19 aktuell mit voller Härte.

Große Kongresse wie der Radiologenkongress werden verschoben, weitere Absagen von Messen und Tagungen sind zu erwarten, was für die heimischen Kongressorganisatoren und die Wiener Hotellerie massive Einbußen bedeutet. Auch der internationale Luftverkehr ist immer stärker von der Ausbreitung des Corona Virus betroffen. Austrian Airlines sieht sich veranlasst, etwa 40 % ihres Italien-Angebots im März und April zu streichen, setzt die Flüge nach Teheran und China weiter aus und strafft im Zeitraum 08. – 28. März zudem ihr gesamtes Europa-Angebot um 20 %. Wie auch innerösterreichische Verbindungen aktuell gestrichen sind. Israel verhängt als Präventivmaßnahme ein Einreiseverbot für Urlauber aus Österreich, Deutschland, Spanien, Frankreich und der Schweiz, alle namhaften Reiseveranstalter bieten kostenfreie Storno- und Umbuchungsmöglichkeiten (unterliegen individuellen Bedingungen) und auch Kreuzfahrtunternehmen bieten temporär kostenfreie Stornierungen von gebuchten Seereisen an.

Allesamt der Ausbreitung des Virus folgend notwendige Maßnahmen, die aber auch die Situation einer Branche deutlich machen, die im Krisenmanagement hart erprobt, stets im Sinne des Kunden handelt, dabei jedoch auch die eigene Wirtschaftlichkeit und das eigene Überleben nicht aus dem Fokus verlieren darf. Wenn im Februar der Umsatz in der Touristik um rd. 23 % zurückgegangen ist, mit flybe die erste Airline ihren Flugbetrieb einstellen und China Tours Insolvenz anmelden musste, muss Nachdenken über eine vermeintliche Gefahr erlaubt sein.

Ja, man muss den Virus ernst nehmen. Ja, man muss Vorsicht vor Leichtsinn stellen. Ja, man muss schauen, dass die Ausbreitung gestoppt wird. Aber, muss man deswegen wirklich jeden neuen Verdachtsfall, jede Neuerkrankung als große Headline medial aufbereiten und damit die Angst vor einem von renommierten Virologen und Medizinern als „eigentlich harmlosen Virus“ in den Köpfen der Bevölkerung weiter schüren? Das tut man doch bei der herkömmlichen Grippe auch nicht, die im Übrigen die allgemeine Reiselust noch nie beeinflusst hat.

Aus Rot wird Grün

Ein Blick auf die interaktive Karte der Johns Hopkins University zur weltweiten Entwicklung von COVID-19 zeigt ein Bild, das Grund zur Hoffnung auf eine baldige Besserung der Situation gibt. Denn mit heutigem Tag ist ein deutlicher Rückgang der Neuerkrankungen zu erkennen. Machen Sie sich unter nachstehendem Link selbst ein Bild und vergessen Sie dabei bitte nicht aufs Händewaschen!

Zur interaktiven Karte der Johns Hopkins University




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