Nach 2.756 Tagen verabschiedet sich das erste Social Business Hotel Österreichs von seinem Standort im Prater und zieht in den 3. Bezirk in die Ungargasse.
Mehr als sieben Jahre wurde ein außergewöhnliches Konzept im magdas Hotel beim Prater mit Leben erfüllt. Rund 220.000 Menschen aus aller Welt nächtigten im Hotel, 40 Paare feierten ihre Hochzeit, 18 Ausstellungen fanden im magdas Salon statt und knapp 220 Feste wurden ausgerichtet.
Bei seiner Eröffnung im Februar 2015 sorgte es international für Schlagzeilen. „Wo Flüchtlinge zu Gastgebern werden“, titelten einige Zeitungen und brachten damit die Motivation von magdas Hotel auf den Punkt. „Wir bilden Menschen mit Fluchterfahrungen in Hotellerie- und Gastronomieberufen aus und geben ihnen damit die Chance, am österreichischen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen“, sagt Hotelleiterin Gabriela Sonnleitner. „Ganz besonders freut es uns, wenn Lehrlinge von einst zu Führungs- oder Fachkräften aufsteigen, sei es bei uns im Haus oder in anderen Betrieben.“ So wie Ziad Rabeh, der 2016 mit einem freiwilligen Integrationsjahr begann und heute das magdas Front Office leitet.
Über 80 Menschen aus über 20 verschiedenen Ländern haben in den letzten Jahren mit magdas Hotel den Sprung in den Arbeitsmarkt geschafft. Davon haben 27 eine Lehre begonnen und 18 diese auch beendet bzw. sind sie noch mitten drin. „Soziale Probleme mit wirtschaftlichen Mitteln lösen, das war und bleibt das erklärte Ziel, das wir mit magdas verfolgen wollen“, so Klaus Schwertner, geschäftsführender Caritasdirektor der Erzdiözese Wien, deren Tochterunternehmen magdas ist.