Salzburg: Aktiv statt passiv in die Verä... Plus Artikel
 
Salzburg

Aktiv statt passiv in die Veränderung

ÖHV/Lechner
Eröffnung ÖHV-Kongress 2023 mit (v. l.) ÖHV-Generalsekretär Markus Gratzer, Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler, ÖHV-Präsident Walter Veit, Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Leo Bauernberger, Geschäftsführer der SalzburgerLand Tourismus Gesellschaft.
Eröffnung ÖHV-Kongress 2023 mit (v. l.) ÖHV-Generalsekretär Markus Gratzer, Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler, ÖHV-Präsident Walter Veit, Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Leo Bauernberger, Geschäftsführer der SalzburgerLand Tourismus Gesellschaft.

Im 70. Jahr der Hoteliervereinigung macht der ÖHV Kongress, die 31. Auflage, erstmals Station in der Stadt Salzburg. Präsident Walter Veit fordert von der Politik mehr Schwung bei der Bewältigung der Herausforderung der Zukunft.

Im Salzburg Congress bereiten Expert:innen den Tourismus auf die tiefgreifenden Veränderungen in den kommenden Jahren vor. Unter dem Motto "Veränderung gestalten" werden Themen rund um Arbeitsmarkt, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Betriebswirtschaft diskutiert. Walter Veit, Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung und Hotelier in Obertauern, weiß, "Veränderungen müssen wir aktiv mitgestalten." An die Politik richtet er den Wunsch, bei den Entscheidungen mehr Tempo zu machen und faktenbasierter zu agieren. "Setzen wir Einwanderung nicht immer mit Gefahr gleich!", nannte er ein Beispiel in seiner Eröffnungsrede. Die Hotellerie zeige seit Jahrzehnten vor, wie Integration durch Leistung und Perspektiven schaffen gelingt. "Müssen wir uns erst irgendwo ankleben, damit die Politik vorwärtskommt?", so Veit. 


Eine starke Streiterin für die Bedürfnisse der Branche ist hingegen Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler. "Die Reiselust ist ungebrochen", machte sie in ihrer Rede den rund 700 Kongressteilnehmer:innen Hoffnung. Die Buchungslage sei gut und auch das vergangene Jahr ermöglichte trotz aller schwierigen Umstände ein gutes Wirtschaften. In den vergangenen Jahren habe der Tourismus bewiesen, wie widerstandsfähig und anpassungsfähig er ist: "Wir müssen optimistisch bleiben!" Gründe dafür seien neben der ungebrochenen Reiselust, der langen, erfolgreich gelebten Tradition des Urlaubslandes Österreich, der hohen Qualität des Angebots, das zugleich leistbar ist, auch die erfolgreichen Bemühungen in der Nachhaltigkeit. Selbst beim Thema Arbeitskräfte ist Zuversicht angebracht, denn der "Tourismus ist keine Fluchtbranche". 

Othmar Karas, Erster Vizepräsident des Europäischen Parlaments, hielt schließlich ein Plädoyer für ein stärkeres Miteinander und ein vereintes Europa: "Europa sind wir alle. Wenn wir uns nicht als Teil verstehen, werden wir die An- und Herausforderungen nicht bewältigen." Und: "2023 ist nicht das Jahr für noch mehr Polemik und Populismus." Es gelte nun, mehr Mut, statt unsicher zu machen. Die Zauberworte für die Bewältigung der Herausforderung heißen "Zusammenarbeit, Offenheit, Fairness und Mut".
Noch bis Dienstag warten auf die 700 Teilnehmer:innen des Kongresses interessante Vorträge und vielfältige Netzwerkmöglichkeiten: www.oehv.at/veranstaltungen/oehv-kongress/programm/


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