Die Oesterreichische Kontrollbank AG (OeKB) ist neue Mehrheitseigentümerin mit 68,75 Prozent an der auf Tourismusfinanzierungen spezialisierten Österreichischen Hotel- und Tourismusbank Gesellschaft m.b.H. (ÖHT).
UniCredit Bank Austria AG (UniCredit Bank Austria) und Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG (Erste Bank) haben die Übernahme ihrer Anteile (50 sowie 18,75 Prozent) an dem Spezialinstitut durch die OeKB beschlossen, das Signing ist gestern erfolgt. Mit demAbschluss der Transaktion wird im zweiten Quartal gerechnet. Neben der OeKB hält nun noch die Raiffeisen ÖHT Beteiligungs GmbH Anteile in Höhe von 31,25 Prozent an der ÖHT. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
„Die ÖHT ist eine verlässliche Partnerin der österreichischen Tourismuswirtschaft und übernimmt eine wesentliche Rolle in der heimischen Tourismusfinanzierung. Als Spezialbank mit dem klaren Auftrag die österreichische Wirtschaft im internationalen Wettbewerb zu stärken, ähnelt ihr Geschäftsmodell jenem der OeKB. Die Beteiligung ermöglicht uns das Know-how der beiden Häuser zu bündeln, die Eigentümerstruktur indirekt auf eine breitere Basis zu stellen und so noch mehr Tourismusbetriebe als bisher mit den Förderinstrumenten der ÖHT zu erreichen“, so Helmut Bernkopf, Vorstandsmitglied der OeKB über den erfolgten Anteilskauf.
Bedürfnisse von Tourismusbetrieben decken
Das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus war als wichtigster Auftraggeber der ÖHT in den Prozess des Gesellschafterwechsels eingebunden. „Der Einstieg der OeKB als neue Mehrheitsgesellschafterin kann der ÖHT in ihrer Rolle als Bank für den österreichischen Tourismus zusätzlichen Aufwind geben und neue Möglichkeiten für die vielen Tourismusbetriebe in Österreich eröffnen“, so Tourismusministerin Elisabeth Köstinger.
Die ÖHT bleibt ein selbstständiges Kreditinstitut im Dienste der österreichischen Tourismuswirtschaft.