Kulinario – der Verpflegungsbetrieb der Vinzenz Gruppe – setzt auf maximale Transparenz und weist die Herkunft seiner Lebensmittel mit dem „Gut zu wissen“-Siegel aus.
Mit der freiwilligen Teilnahme an der Initiative „Gut zu wissen“ von der Landwirtschaftskammer Österreich, erkennen die Gäste von Kulinario im Bereich der Gemeinschaftsverpflegung mit einem Blick, woher die Lebensmittel am Teller stammen. Damit geht Kulinario mit gutem Beispiel voran und signalisiert, dass regionaler Einkauf, die Verwendung von heimischen Lebensmitteln und deren Herkunftskennzeichnung auch in Großküchen gelingen kann.
7500 Essen täglich trotz Pandemie
Trotz pandemiebedingtem Home-Office gehört das Mittagessen außer Haus für viele Menschen zum normalen Tagesablauf. Ein großer Teil der oberösterreichischen Berufstätigen isst täglich in Betriebsküchen und Firmenrestaurants. Dem hinzu kommt noch die Zahl an Kindern und Jugendlichen, die in Kindergärten, Schulen und Horten das Mittagessen konsumieren. „Im Bereich der Gemeinschaftsverpflegung versorgen wir täglich rund 7500 Gäste in den Regionen Wien, Linz und Ried im Innkreis“, erklärt Thomas Brandstätter, Geschäftsführung von Kulinario Seilerstätten Küchenbetriebe und Kulinario Ried Küchenbetriebsgesellschaft.
Regionalität, Nachhaltigkeit und lokale Wertschöpfung sind fest der Unternehmenskultur von Kulinario verankert. Mit der Zertifizierung nach den Kriterien von „Gut zu wissen“ wird die Herkunft der Lebensmittel für die Kunden und Kundinnen transparent gemacht. Auf den Menü-Tagesaufstellern und Wochen-Speiseplänen ist durch die eigene „Gut zu wissen“-Lupe sofort erkennbar, woher die wichtigsten Zutaten der Gerichte stammen.
OÖ-LWK-Präsident lobt die Vorbildwirkung
„Für unsere Bäuerinnen und Bauern ist es eine besondere Wertschätzung, wenn sich ein Großküchenbetreiber wie Kulinario freiwillig und kostenpflichtig zertifizieren lässt und bewusst auf Lebensmittel aus Österreich setzt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten bei den Buffets und in den Speisesälen damit echte Transparenz über die Herkunft von Fleisch, Milch und Milchprodukten sowie Eiern, die für die Zubereitung der Speisen verwendet werden. Seit Monaten gibt es eine intensive Diskussion über die Umsetzung einer weitreichenden Herkunftskennzeichnung. Dabei haben Unternehmen wie Kulinario, in denen diese Herkunftskennzeichnung unkompliziert umgesetzt wird, eine äußerst wichtige Vorbildwirkung“, so der Präsident der OÖ Landwirtschaftskammer Franz Waldenberger. „Wenn Kulinario heimische Lebensmittel in ihren Rieder, Linzer und Wiener Küchen verwendet, dann ist das eine gelebte und vor allem ehrliche Regionalität, von der alle profitieren.“
Regionaler Einkauf und Kennzeichnung auf dem Speiseplan
Damit die Speisepläne mit einer rot-weiß-roten Lupe ausgelobt werden dürfen, gilt es auf spezielle Kriterien beim Lebensmitteleinkauf zu achten. Fleisch und Fleischprodukte müssen beispielsweise den Triple A-Stempel (geboren, gemästet, geschlachtet in Österreich) vorweisen können. „Für die Region Linz beziehen wir das Rind- und Schweinefleisch zum Großteil von der Fleischmanufaktur Anton Riepl aus Gallneukirchen im Mühlviertel. Das dort verarbeitete Fleisch kommt ausschließlich von regionalen Bauern im Umkreis von 45 Kilometern“, weiß Karin Hartmann, Stabstellenleitung für den Bereich der nachhaltigen Produktentwicklung bei Kulinario. Werden Produkte aus der europäischen Union bezogen, so wird dies mit der transparenten Lupe auf den Speiseplänen dargestellt. „Bei Käse haben wir aufgrund von der geschützten Ursprungsbezeichnung auch Produkte aus der Europäischen Union, wie zum Beispiel Parmesan aus Italien oder Feta aus Griechenland. Unsere Gäste sehen mit der Lupe, dass wir diese Produkte aus einem EU-Land beziehen“, ergänzt Hartmann. Frischmilch und Milchprodukte wie Joghurt, Sauerrahm und Topfen kommen bei Kulinario zu 100 Prozent aus Österreich. Ebenso werden die Eier ausschließlich aus Österreich bezogen und hier wird zusätzlich noch die Haltungsform der Hühner ergänzt.
Ein Beitrag zum Klima- und Naturschutz
Die Initiative „Gut zu wissen“ fordert öffentliche Küchen und Gemeinschaftsverpfleger dazu auf, regionale Produkte zu verwenden und die Transparenz gegenüber den Endkonsumenten zu steigern. Es ist ein weiterer Schritt in Richtung umfassende Nachhaltigkeit. So betont Waldenberger bei der Urkundenüberreichung: „Mit kurzen Transportwegen und durch die Verwendung heimischer Produkte wird ein wesentlicher Beitrag zum Klima-, Natur- und Tierschutz geleistet.“ Die Nachhaltigkeitsgrundsätze von Kulinario, die auf den Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen basieren, unterstreichen den Ansatz der Österreichischen Landwirtschaftskammer. „Unter dem Slogan ,Support your local Dealer‘ haben wir uns als Ziel gesetzt, die heimische Landwirtschaft zu fördern und vor allem unsere Wertschätzung gegenüber Bäuerinnen und Bauern auszusprechen. Durch die Pflege von Äckern und Wiesen leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Erhalt unserer Natur. Diese Arbeit wollen wir würdigen, indem wir Lebensmittel aus der Region beziehen und Transparenz unseren Kunden gegenüber schaffen“, bekräftigt Thomas Brandstätter.
(red)