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Fast-food spürt noch keinen Aufschwung

Bild: AdobeStock/Alik Mulikov
Systemgastronomie wuchs moderat.
Systemgastronomie wuchs moderat.

Der heimische Fast-food-Markt schaffte 2021 die Trendwende nicht. Wie der Marktforscher „Branchenradar“ herausfand, wuchs die Systemgastronomie minimal, während alle anderen Segmente verloren.

Der in Summe mehrmonatige Lockdown war auch im vergangenen Jahr für Betreiber von Fast-food-Lokalen und Imbissen eine enorme Herausforderung. Denn der Abhol- und Lieferservice federte die Umsatzverluste im stationären Geschäft nur in der Systemgastronomie ab. Traditionelle Würstelstände und Ethnik-Imbisse blieben wochenlang gänzlich geschlossen. Infolge schrumpfte – laut aktueller Untersuchung von Branchenradar zum Fast-food-Markt in Österreich – in beiden Betriebstypen der Umsatz nochmals um rund elf Prozent auf insgesamt rund 215 Millionen Euro. Darüber hinaus wurden rund sechs Prozent der Standorte aufgegeben. Die Anzahl der Betriebsstätten sank um 81 auf nunmehr 1.250 Verkaufsstände.

Take-away rettet Systemer
Dank Take-away wuchs die Systemgastronomie zumindest moderat. Der Außenumsatz erhöhte sich um 1,8 Prozent gegenüber Vorjahr auf rund 802 Millionen Euro. McDonald‘s, KFC und Swing Kitchen bauten auch ihr Filialnetz aus. Zu einer Straffung des Angebots kam es indessen bei einigen der kleineren, zumeist nur regional tätigen Anbieter mit mehr als drei Standorten, wodurch die Anzahl der Betriebsstätten von Systemgastromomen indes um sechs auf insgesamt 431 Standorte sank. Vom Vorkrisenniveau blieb aber selbst die Fast Food-Systemgastronomie meilenwert entfernt. Auf den Umsatz von 2019 fehlten rund 300 Millionen Euro.

(red)

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