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Ein Zeichen PURer Lebendigkeit

Die Flaschen fliegen wieder: Trotz nicht gerade geringer gewordener Widrigkeiten veranstaltet das C+C-Kaliber „Transgourmet“ seine Fachmesse „PUR“ im Salzburger Messezentrum.

Ein Zeichen PURer Lebendigkeit

„Es ist ja nicht so, dass das Geschäft im Außer-Haus-Markt in den vergangenen Monaten unbedingt leichter geworden ist“, mit diesen Worten eröffnete Transgourmet-Geschäftsführer Thomas Panholzer die Eröffnungspressekonferenz zur diesjährigen Fachmesse „PUR“, ein völlig eigenständiges Messeformat, das von Transgourmet erdacht wurde und mit 170 (!) Partnerfirmen mehr als rundes Gesamtbild für Hotellerie, Gastronomie und Großverbraucher abgibt. Die PUR öffnete heute Früh (25. April) ihre Pforten, erlebt abends mit der „Big Bottle-Party“ ihren Höhepunkt und findet auch noch morgen (26. April) ganztägig statt.

Zahlreiche Gastköche geben sich in den Schauküchen den Kochlöffel in die Hand – als Stars treten Paul Ivic, Haya Molcho oder Tausendsassa Toni Mörwald auf. In mehreren Masterclasses werden Degustationen zu spannenden Themen aus der Weinwelt abgehalten. Das Herz der PUR sind aber die zahlreichen Partnerfirmen, die mit ihren Spezialitäten und Waren das Sortiment von Transgourmet bereichern.

Nach Corona rückt die Verfügbarkeit in den Fokus

Jetzt, wo bezüglich Corona das Gröbste überstanden zu sein scheint, schlittert der Tourismus in die nächste brandgefährliche Krise. Das Thema ist jetzt die zum Teil radikale Verknappung verschiedenster Warengruppen. Dafür ist nicht nur der Krieg in der Ukraine verantwortlich, sondern die allgemein angespannte Weltlage. Die kriegerische Auseinandersetzung vor den Toren EU tut aber ihr Übriges, um für eine völlige Verunsicherung zu sorgen. Ob das nun exorbitant gestiegene Energiepreise sind oder der Zusammenbruch der Lieferketten bei Pflanzenölen, Zucker oder Weizen, deren Auswirkungen erst in paar Wochen bei uns zu spüren sein werden. Schon jetzt spürt man die weithin leeren Regale sowie die damit einhergehende Rationierung beim Einkauf. Hamsterkäufe sorgen für eine zusätzliche Verknappung und die Preise explodieren förmlich. Besonders bei den Fetten – ein grundlegend wichtiger Schmierstoff des heimischen Tourismus sind Preissteigerung von 200 bis 300 Prozent keine Seltenheit.

Transgourmet eliminiert weißen Fleck auf Österreichs Landkarte

Bereits vor einigen Wochen gab der C+C-Händler bekannt, den in Tirol ansässigen C+C-Händler Riedhart zu übernehmen, zumal das Tiroler Unternehmen den C+C-Verbund „Eurogast“ verlassen hat. Damit löscht die in Traun ansässige Transgourmet einen weißen Fleck auf Österreichs Landkarte. In Tirol war man bislang noch nicht mit einem C+C-Markt vertreten.

Die Stimmung innerhalb der Gastronomie ortet Geschäftsführer Panholzer überwiegend positiv: „Die Leute wollen nicht nur kommunizieren, sie wollen auch konsumieren. Wir sehen das schon ganz klar an der Umsatzentwicklung.“ In manchen Teilen des Geschäfts nähert sich das Unternehmen wieder dem Vorkrisenniveau von 2019.

Einen maßgeblichen Punkt lässt aber der PUR-Veranstalter nicht unerwähnt: der massive Mangel an Arbeitskräften kann sich in Verfügbarkeiten von gastronomischem Angebot niederschlagen. Das heißt nichts anderes als dass Wirtshäuser und Hotels Teile ihrer Betriebe oder ganz schließen müssen, weil es keine Mitarbeiter gibt.Ungeachtet dessen zeugte das bunte Treiben auf der PUR von einer wiedergewonnenen Lebendigkeit in der Gastronomie und der puren Sehnsucht danach, sich wieder zu unterhalten, zu genießen und das begleitet von den Köstlichkeiten aus Küche und Keller.




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