Salzburg: Bier kann auch Burger Plus Artikel
 
Salzburg

Bier kann auch Burger

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Stiegl und easyVEGAN bringen eine Produkt-Weltneuheit aus Treber auf den Markt, der als Hauptzutat für pflanzenbasierte Burger und Bällchen verwendet wird.

Als Treber bezeichnet man die Rückstände des Braumalzes, die im Bierbrauprozess anfallen. Nach einer gemeinsamen, intensiven Entwicklungszeit hat Stiegl mit dem Salzburger Start-up easyVEGAN eine neue, innovative Möglichkeit gefunden, den Reststoff in Form von geschmackvollen, pflanzenbasierten Treberbällchen und Treberburgern jeweils in Mini- und Normalgröße in den Lebensmittelkreislauf zu bringen. Stiegl-Bräuin Alessandra Kiener: „Mit dieser Produktentwicklung treffen wir zu 100 Prozent den Zeitgeist. Denn die Treberbällchen und -burger sind nicht nur eine schmackhafte, fleischlose Alternative, die für Abwechslung am Speiseplan sorgen. Treber bietet durch seine Umwandlung vom Reststoff zum Rohstoff großes Potenzial.”

Die Fleischalternativen aus überwiegend heimischen Zutaten - die weiteren Zutaten neben Treber wie z.B. Linsen werden so regional wie möglich beschafft - sind für die Gastronomie beim Großhändler Metro bestellbar. Weitere Produktinnovationen sowohl für Gastronomie als auch Privathaushalte sind bereits in der Entwicklung.

Die neuen, pflanzenbasierten Treberbällchen und -burger sind ein weiteres Beispiel für die gelungene Umsetzung der Kreislaufwirtschaft bei Stiegl. Im Bild (v. l.): Stiegl-Chefbraumeister Christian Pöpperl, Stiegl-Bräuin Mag. Alessandra Kiener und Gastronom Didi Maier.

Biertreber mit hohem Protein- und Ballaststoffgehalt

Bei Stiegl fallen im Bierbrauprozess jährlich rund 19.000 Tonnen Treber an. Bisher wurde der Biertreber von Bauern aus der Region als Futtermittel für ihre Rinder in der Brauerei abgeholt. Sein relativ hoher Eiweißgehalt macht Treber zu einem wichtigen, regionalen und natürlichen Futtermittel. Neben der Einbringung in den Futtermittelkreislauf sucht Stiegl stets nach weiteren, neuen Wegen, um das wertvolle Brau-Nebenprodukt sinnvoll zu verwerten. „Biertreber hat unheimliches Potenzial. Die einzige Herausforderung ist, dass man den Wertstoff innerhalb eines kurzen Zeitfensters verarbeitet muss, da er sonst verderben kann”, erklärt Stiegl-Chefbraumeister und -Geschäftsführer Christian Pöpperl, der das Stiegl-Ressourceneffizienz- und Kreislaufwirtschaft-Team leitet.

Die veganen Treberbällchen und -Burgerpatties sind reich an Ballaststoffen, enthalten Magnesium, Eisen & Vitamin B6, sind laktosefrei sowie frei von Palmöl und Gentechnik. Ihre vielfältige Einsetzbarkeit in privaten und professionellen Küchen zeichnet sie besonders aus: als Tellergericht, für Burger-Kreationen oder einfach und handlich zum Dippen. Ein weiterer Benefit: Sie werden besonders klimafreundlich hergestellt, wie easyVEGAN-Geschäftsführer und Mitgründer Martin Jager erklärt: „Mit unseren Treberprodukten sparen wir gegenüber einem konventionellen industriellen Rindfleisch bis zu 94 Prozent an CO₂-Emissionen und bis zu 83 Prozent an Wasserverbrauch ein. Jeder Bissen ist somit ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz."
Gemeinsam mit dem Salzburger Start-up „easyVEGAN” präsentierte Stiegl jetzt eine weltweit einzigartige Produktinnovation als Alternative zum Fleischkonsum. Im Bild (v. li): Stiegl-Chefbraumeister Christian Pöpperl, Cassandra Winter (GF easyVEGAN), Stiegl-Bräuin Mag. Alessandra Kiener,und Martin Jager (GF easyVEGAN).
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Gemeinsam mit dem Salzburger Start-up „easyVEGAN” präsentierte Stiegl jetzt eine weltweit einzigartige Produktinnovation als Alternative zum Fleischkonsum. Im Bild (v. li): Stiegl-Chefbraumeister Christian Pöpperl, Cassandra Winter (GF easyVEGAN), Stiegl-Bräuin Mag. Alessandra Kiener,und Martin Jager (GF easyVEGAN).




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